Stiftung Warentest vergleicht Dispozinsen: Es wird keine Höchstzinssätze geben / Mischkalkulation rund um die Leistungen eines Girokontos!
Datum: Mittwoch, dem 19. August 2015
Thema: Testberichte News


Wolfgang Mulke zu Dispozinsen:

Bielefeld (ots) - Niemand nimmt sich gerne selbst die Butter vom Brot.

Deshalb verwundern die Ergebnisse beim Vergleich der Dispozinsen bei Banken und Sparkassen (von Stiftung Warentest, Anm.) wenig.

Viele Institute schröpfen Kunden, die ihr Konto überziehen.

Vor allem aber haben die Institute kein Interesse an einer Vergleichbarkeit ihrer Leistungen.

Glücklicherweise wird der Geheimniskrämerei bei den Zinskonditionen bald Einhalt geboten.

Im kommenden Jahr können Verbraucher leicht die Dispozinsen im Internet abfragen.

Ob damit auch eine weitere Absenkung des Zinsniveaus für ein gelegentliches Minus auf dem Konto einhergeht, darf bezweifelt werden.

Es wird keine Höchstzinssätze geben.

Der Markt soll Angebot und Nachfrage regeln.

Damit niemand in einer teuren Dispofalle endet, wird zudem eine Beratungspflicht zur Umschuldung in einen preisgünstigeren Ratenkredit eingeführt.

Viel mehr kann der Staat für die Verbraucher auch nicht sinnvoll tun.

Die oft geforderte Deckelung der Dispozinsen erweist sich nur auf den ersten Blick als saubere Lösung.

Sicher sind Zinssätze im zweistelligen Bereich eine Frechheit gegenüber den Kunden.

Schließlich finanzieren sich die Institute selbst fast zum Nulltarif bei der Zentralbank.

Doch die Rechnung von Banken und Sparkassen ist immer eine Mischkalkulation rund um die Leistungen eines Girokontos.

Wird ein Teil günstiger, satteln die Anbieter anderswo etwas drauf. Unter dem Strich kommen dann womöglich viel höhere Kosten auf den Durchschnittskunden zu als derzeit.

Ein noch junger Trend beunruhigt die Verbraucherschützer: Immer häufiger bieten die Banken verschiedene Kontomodelle an.

Mal ist der Dispo billiger, dafür aber die Grundgebühr dann höher.

Ein Vergleich der tatsächlichen Kosten für den persönlichen Geldverkehr wird damit immer schwieriger.

Kaum auszumalen, wenn das so weitergeht und die Tarifdetails immer ausgefeilter werden würden.

Das war im Mobilfunk lange der Fall und hat viele Kunden genervt und viel gekostet.

Wolfgang Mulke, Berlin

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/3100316, Autor siehe obiger Artikel.

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Wolfgang Mulke zu Dispozinsen:

Bielefeld (ots) - Niemand nimmt sich gerne selbst die Butter vom Brot.

Deshalb verwundern die Ergebnisse beim Vergleich der Dispozinsen bei Banken und Sparkassen (von Stiftung Warentest, Anm.) wenig.

Viele Institute schröpfen Kunden, die ihr Konto überziehen.

Vor allem aber haben die Institute kein Interesse an einer Vergleichbarkeit ihrer Leistungen.

Glücklicherweise wird der Geheimniskrämerei bei den Zinskonditionen bald Einhalt geboten.

Im kommenden Jahr können Verbraucher leicht die Dispozinsen im Internet abfragen.

Ob damit auch eine weitere Absenkung des Zinsniveaus für ein gelegentliches Minus auf dem Konto einhergeht, darf bezweifelt werden.

Es wird keine Höchstzinssätze geben.

Der Markt soll Angebot und Nachfrage regeln.

Damit niemand in einer teuren Dispofalle endet, wird zudem eine Beratungspflicht zur Umschuldung in einen preisgünstigeren Ratenkredit eingeführt.

Viel mehr kann der Staat für die Verbraucher auch nicht sinnvoll tun.

Die oft geforderte Deckelung der Dispozinsen erweist sich nur auf den ersten Blick als saubere Lösung.

Sicher sind Zinssätze im zweistelligen Bereich eine Frechheit gegenüber den Kunden.

Schließlich finanzieren sich die Institute selbst fast zum Nulltarif bei der Zentralbank.

Doch die Rechnung von Banken und Sparkassen ist immer eine Mischkalkulation rund um die Leistungen eines Girokontos.

Wird ein Teil günstiger, satteln die Anbieter anderswo etwas drauf. Unter dem Strich kommen dann womöglich viel höhere Kosten auf den Durchschnittskunden zu als derzeit.

Ein noch junger Trend beunruhigt die Verbraucherschützer: Immer häufiger bieten die Banken verschiedene Kontomodelle an.

Mal ist der Dispo billiger, dafür aber die Grundgebühr dann höher.

Ein Vergleich der tatsächlichen Kosten für den persönlichen Geldverkehr wird damit immer schwieriger.

Kaum auszumalen, wenn das so weitergeht und die Tarifdetails immer ausgefeilter werden würden.

Das war im Mobilfunk lange der Fall und hat viele Kunden genervt und viel gekostet.

Wolfgang Mulke, Berlin

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